Mittwoch, 20. Januar 2010

Tag 6

Aufwachen, strahlender Sonnenschein, wunderbarer Tag.
Wir wollen um 7:30 losfahren, der Jeep will nicht.
2std spaeter...
Nachdem unser Fahrer mehrmals die Kerzen rausgeschraubt und mithilfe eines kleines Gasbrenners das restliche benzin entfernt hatte was jedesmal eine kleine explosion zur folge hatte, schmolz er mithilfe des Brenners den Benzinzufuhrschlauch auf was eine Stichflamme zur Folge hatte. Daraufhin versuchte er das Ganze mit einer Decke zu loeschen aber statt zu loeschen fing die Decke auch Feuer. Nach ein paar Sekunden war aber alles wieder unter Kontrolle. Nach diesem Zwischenfall entschieden sich Joe und ich dafuer lieber ein bisschen Holz sammeln zu gehen da wir eh nicht viel ausrichten konnten. Michael und Robin halfen auch waehrend sich Anna in der Jurte ein bisschen erholte und Claire ihr Gesellschaft leistete.
Um 16:00 gings dann los, nachdem eine neue Batterie?! besorgt worden war. Um 23:00 fanden wir dann eine 4 Bett Jurte und bereiteten uns auf den naechsten Tag vor.





Tag 5

Um 10 Uhr hatten wir unseren Termin zum Kamelreiten. Der Wind wehte immer noch wie die Sau und naja, auf 1h Kamelreiten hatte keiner so wirklich lust. Es konnten nur 3 auf einmal reiten und Stefan und ich waren froh bei der 2.Gruppe zu sein, so konnten wir uns noch ein bisschen aufwaermen. Die 1. Gruppe ist schon nach einer halben Stunde zurueck gekommen und Stefan, Claire und ich hielten es dann auch nicht laenger aus. Aber es hat echt richtig Spass gemacht, Kamele koennen ja wirklich schnell rennen, haha.

Nach dem Kamelritt ging es dann zu den kleinen Sandduenen, da wir ja vielleicht die grossen gar nicht sehen werden. Nur dass die kleinen nicht einmal annaehernd Trost waren (waren ja nur ca.15m hoch). Nach dem kurzen Trip also wieder ab in die Jurte und "wer hat lust auf eine Runde poker?". Vorsorglich hat Stefan so was wie Pokerchips gekauft (Bonbons in ver. Farben) also war spielen angesagt, aber nicht fuer mich. Ich hatte zu meinem Halsweh endlich Fieber und Schnupfen bekommen, baehhhh








Tag 4

Nach einer relativ angenehm warmen Nacht ging es nach dem Fruehstueck mit dem Minibus ca.1h weiter zu den "Flaming Cliffs" (ohne unseren Guide). Wir haben uns also diese tollen Klippen angesehen und beim Rueckweg sind wir natuerlich wieder stecken geblieben. Doch diesmal hatten wir ein neues Problem: Sand unter dem Schnee!! Wir buddelten also alles frei und sobald sich die Raeder bewegten sanken wir immer weiter in den Sand ein. Erstmal aussichtslos...Mit allen moeglichen Mitteln (kleine Zweige, die wir suchen mussten in der Wueste!!, oder irgendwelche Stofffetzen vom Auto) legten wir dann unter die Reifen und siehe da, 2h spaeter gelang es uns zu entkommen. Unser Guide war sichtlich erleichtert als wir endlich auftauchten, sie haette schon fast ein Suchtrupp losgeschickt. Um ein bisschen gute Stimmung zu verbreiten, spielten wir dann mit ein paar mongolischen Kindern Frisbee (war echt lustig, da die Frisbeescheibe sich immer verdaechtig nahe dem Kloloch naeherte :-)

Nach dem Essen um 14 Uhr ging es dann also ab zu unserem Hoehepunkt der Tour "Khongor Sand Dunes". 800m hohe Sandduenen, uh wir freuten uns schon sehr, doch dann teilte unser Guide uns mit dass wir uns gerade in einem Schneesturm befinden und es sehr gefaehrlich waere jetzt weiter zu fahren. OK. also wieder zurueck, doch diesmal fanden wir die Jurte, die wir am Vortag gesucht hatten (wenigstens was!)





Tag 3

Um Kilometer zu machen entschieden wir uns schon um 6:30 aufzubrechen. Wir sollten noch bei Tagesanbruch usere Jurte erreichen. Ca um 10:00 machte der Jeep komische Geraeusche, aber nach 2std Reperatur gings schon wieder weiter. Nach dem Mittagessen freuten wir uns aber darauf das erste Mal in einer Jurte zu Uebernachten.(Laut Plan sollten wir jede Nacht in der Jurte verbringen)
Wir hatten noch ca 100km vor uns, es wurde Dunkel und wir konnten uns wieder mal aus dem Schnee befreien nachdem wir eine Schneeverwehung gestoert hatten.
Um 20:00, es war schon lange Dunkel, suchten wir fuer 2 std erfolglos eine Jurte, denn wie wir erfuhren war diese nicht an einem bestimmten Ort da es sich ja um Nomaden handelt, und wir versuchten das naechste Dorf zu erreichen. Zu diesem Zeitpunkt schwand mein vertrauen in die Navigationskuenste unserer Begleiter und ich holte mein GPS heraus und versuchte mithilfe der Karte Koordinaten zu berechnen um ins naechste Dorf zu gelangen. Der Fahrer verneinte aber da er genau wusste wo das Dorf war...
Nach weiteren 2 std erreichten wir dann das Dorf und nach laengerem suchen fanden wir dann eine Familie die uns freundlicherweise Ihr Wohnzimmer zur Verfuegung stellte um unser Nachtlager aufzuschlagen.
An diesem Punkt ist die ausserordentliche Gastfreundschaft der Mongolen positiv zu vermerken, auch spaeter sollten wir diese noch geniessen duerfen und ohne waere es sehr schwierig geworden.



Dienstag, 19. Januar 2010

Tag 2:



10 Uhr morgens gab es dann Fruehstueck: Brot, Butter, Marlmelade, Tee und Kaffee. Alle noch ziemlich fertig von unserem Start ging es dann weiter (dachten wir...). Sind ca. 3 Stunden gefahren um uns ein zerstoertes Kloster anzuschauen + spirituelle Felsen und als i-tueppfchen sahen wir unsere erste tote Kuh (Haut abgezogen bis zu den Knien). Als das Sehenswerte zu Ende war und wir weitere 3h fuhren (naturelich mit Unterbrechungen wegen Steckenbleibens im Schnee!!)kamen wir in ein kleines Dorf, das uns ziemlich aehnlich vorkam. Als wir unsere Guide fragten ob das die gleich Ort waere bei dem wir die Nacht verbracht haben meinte sie "JAA","was das ist das gleiche Dorf?","JA". UHHHHHHHHH wir waren alle ziemlich frustriert so lange gefahren zu sein und nicht einen Kilometer gemacht zu haben! Naja, also noch eine kalte Nacht in dem Minihotel...


TAG 1:

Nachdem wir unser Gepaeck im Kofferraum des Russischen Minibus-Jeeps verstaut hatten fuhren wir also um 9:00 los in Richtung Bagagazariin Chuluu. Joe und Claire ein Englisches Paerchen Robin und Michael zei Hollaendische Jungs, Hurley unser Guide, Bage der Fahrer und natuerlich Anna und ich.
Mittags machten wir Rast bei einem Jurten Restaurant, welches eine Jurte mit Kochstelle war. Die Dame des Hauses bereitete uns ein Mahl aus Karrotten, Kartoffeln, Nudeln, und Schafffleisch welches alles in einem Wok aehnlichen Topf zubereitet wurde.
Dieses Essen, oder diese Art von Essen begleitete uns die gesamte Tour hindurch. (Die mongolische Kueche zaehlt nicht zu den abwechslungsreichsten Kuechen und an Geschmacksvielvalt reichen Sie nicht ganz an die Englische Kueche heran, zwischenzeitlich fragten wir uns ob es fuer Gewuerze ueberhaupt ein mongolisches Wort gibt.) Das Schafaroma war dafuer umso intensiver:-)
Waehrend wir assen wurden wir aufmerksam von 2 Neugeborernen Ziegen beobachtet welche
ihre ersten Gehversuche anstellten.





Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter und wie wir spaeter erfuhren, wollte unser Fahrer Bage die schneereiche Strasse im Mittelteil der Strecke vermeiden und waehlte so eine freie Route durch die Steppe.
Auf diese Weise konnten wir auch die tieferen Schneeverwehungen der Wueste kennenlernen, und heute koennen wir getrost sagen wir sind fortgeschrittene Schneeverwehungs-Kennenlerner.
Wir fuhren also fuer ca 1 Stunden Querfeldeinbis wir zur ersten besagten Verwehung kamen welche uns durch ein abruptes von 40kmh auf Null Erlebnis begruesste. Nachdem wir 20 min im Jeep sassen begannen wir zu realisieren, dass die Bemuehungen des Fahrers sich mit Vollgas immer weiter im Schnee einzugraben zwar durchaus gut gemeint waren, aber im Hinblick auf das Weiterkommen nicht sehr Zweckdienlich schienen. Wir stiegen also aus, und mit 2 Schaufeln bewaffnet machten wir uns daran Herr des Schneeverwehungsproblems zu werden. Zugegeben noch nicht sehr Effizient aber wir waren ja noch unerfahrene Schneeverwehungs-Kennenlerner und es kam hinzu dass die ganze Sache eigentlich eine willkommene Abwechslung darstellte.
Nach ca 1er Stunde hatten wir die Achsen unter dem Jeep vom Schhnee befreit. und es konnte wieter gehen. Zugegeben nicht sehr weit, denn ca 15m weiter fand unser Fahrer die meines Erachtens tiefste Verwehung der Wueste Gobi und wir machten uns erneut ans Graben. das war so ca um 15:00. Als es langsam Dunkel wurde und wir 3m weiter gekommen waren aber noch die halbe Strecke vor uns lag und der Schnee immer tiefer zu werden schien (tiefste Stelle ca 1,5m) wurde uns langsam bewusst, dass die Abwechslung wohl doch nicht so willkommen war wie Anfangs gedacht. Es ist zu bemerken dass sich die ganze Szene bei -30 C abspielte und es begann, empfindlich kaelter zu werden. Das einzig positive was mir zu diesen Temperaturen einfaellt ist, dass sich Vodka immer noch im fluessigen Aggregatszustand befindet. Als sich ein stechender Schmerz in meinem Mittelteil ausbreitete bemrekte ich, dass ich wohl den ganzen Tag mit einem Kleidungsbedeckungspalt zwischen meiner Hose und meiner Jacke gebudelt hatte und meine Nieren auf diese Weise zu sagen versuchten dass ihnen zu kalt war. Im Laufe der Nacht taten sie dies noch intensiver, und auch dass atmen begann unangenehm zu werden worauf ich auf den Medikamentenbeutel den mir meine liebe Mama vorsorglich mitgegeben hatte zurueckreifen musste um weitergraben zu koennen. Aber zurueck zur Daemmerung. Unsere Bemuehungen zu Graben wurden angesichts der Lage energischer und um ca 19:00 hatten wir uns aus den Schneemassen befreit.
Es war also Dunkel und wir hatten ca die halbe Strecke hinter uns. Mit mehrern kleinen Stops konnten wir bis 23:00 weiterholpern bis wir zum 2. groesseren Schneeproblem kamen, die Stimmung im Bus war etwa so warm wie ausserhalb und ueber den Scherz wir muessten heute wohl im Jeep schlafen konnte keiner mehr so richtig herzhaft lachen. Diesmal hatten wir es mit einer ca 20cm Eisschicht zu tun welche normalerweise die Strasse Darstellte aber unserem Gewicht nicht standhielt. Ungluecklicherweise war unter der Eisschicht Pulverschnee. die Raeder waren also eingebrochen die Achsen steckten auf der Eisschicht fest. So mussten wir unter dem Jeep versuchen die Eisschicht wegzubekommen. Nach einer Stunde unter dem Jeep gelang es uns dann anderthalb Stunden spaeter die Fahrt fotzusetzen. Joe fragte unseren Guide ob wir im Bus schlafen muessten aber Sie lachte nur und meinte, dann wuerden wir ja erfrieren... Um 24 Uhr hatten wir fuer diesen Tag das letzte Schaufelerlebnis und um 2:00 teilte uns unser Guide mit wir haetten uns verfahren wuessten nicht mehr wo wir sind und muessten im Minibus schlafen.

Wir machten es uns also auf den 6 sitzen und im Koferraum bequem. (ich und Anna im Kofferraum) Gluecklicherweise hatten wir fuer jeden 2 Schlafsaecke dabei.
Um 4:00 kam zufaellig ein Auto vorbei und wir erkundigten uns nach dem Weg.
Um 5:30 waren wir in einer Herberge mit richtigen Betten, geheizt auf -5C.
Schlaf tat gut.


"Khongor Expedition" L.L.C

GOBI TOUR




..._so wars also geplant, und bis zum Nachmittag des ersten Tages sollte sich dieser Plan auch bewahrheiten...

Sonntag, 17. Januar 2010

Mongolei

Am 29.12 sind wir also in Ulaanbaatar angekommen. Haben uns ein paar Museen usw. angekuckt und Silvester hier gefeiert. War dieses Jahr ein bisschen anders (nicht so viel Alkohol geflossen wie sonst) aber ganz nett. Sind um 12 Uhr auf den grossen Chinggis Khan Platz mit ein paar Leuten und haben uns das mini-Feuerwerk nicht entgehen lassen ;-). Claire und ich haben uns dann um ca. 2Uhr entschlossen ins Hostel zurueck zu gehen und am Rueckweg noch einen Betrunkenen vorm Erfrieren "gerettet", das war was puhh. Naja also die naechsten Tage sind wirs ruhig angegangen und mal einfach nichts gemacht, bis wir uns dann auf "DIE TOUR" begeben haben.....




haben.....

Sonntag, 3. Januar 2010

Ulan-Ude

Als aller erstes waren wir froh nicht ausgeraubt und irgendwo ausgeworfen worden zu sein! Naja, nicht so schlimm, aber wir sind mit dem Zug am 25.12 am Abend angekommen. Alles war also schon dunkel. Nach langem hin und her sind wir dann mit dem letzten Taxi dass noch am Bahnhof stand zu unserem Hostel gefahren. Eben und wir sind weit gefahren, ca. 20min irgendwo ins hinterste Eck wo keiner merken wuerde wenn 2 Oesterreicher einfach verschwinden. Uns beiden wurde ein bisschen mulmig, aber schlussendlich haben wir unser Ziel dann doch erreicht, oder nicht?? Ein altes Maennlein hat uns ins Haus gelassen aber irgendwie schien das doch ziemlich verloren. Keiner war da, das Haus war eiskalt und fliessend Wasser gab es auch nicht. Nach einigen Stunden warten ob vielleicht doch noch irgendjemand kommt haben wir uns entschlossen in einem Zimmer unser Quartier aufzuschlagen und schlafen zu gehen, denn wir wussten dass am naechsten Morgen ein Kollege von Stefan aus Bolivien mit seinem Vater und Cousin auftauchen sollte...(aber ganz geheuer war mir das nicht)

Durch lautes Gelaechter von der Kueche sind wir dann aufgewacht und haben uns getraut nach unten zu wagen. Tatsaechlich sind die 3 Oesterreicher schon gut gelaunt am Fruehstueckstisch gehockt!

Ja die naechsten Tage waren toll, da wir also zu 5. waren konnten wir 2 Touren machen. Die 1. Tour fuehrte uns vorbei an Gebetsstaetten zu einer Thermalquelle direkt am Baikalsee! Das war einfach genial. Verfroren von der langen kalten Fahrt (und den Aussentoiletten,brrr) hinein ins heisse Wasser,ahhh was fuer ein Genuss!! Am naechsten Tag machten wir noch einen Ausflug in ein Dazan (Buddhistisches Zentrum) einfach phantastich, alles so farbenfroh. ECHT TOLL!

Haben uns entschlossen mit dem Bus in die Mongloei zu reisen und am 29.12 haben wir dann also die 12 stuendige Busfahrt angetreten...